Meine herzlichen Glückwünsche an unsere Partner vom Rassemblement National (RN) mit ihrer Parteichefin Marine Le Pen. Bei den gestrigen Wahlen zur französischen Nationalversammlung errang die Partei 89 Sitze, zieht erstmals in Fraktionsstärke ins Parlament ein und wird dort gleich die drittgrößte Fraktion stellen!
Das ist umso bemerkenswerter, als in Frankreich das Mehrheitswahlrecht gilt. Um einen Parlamentssitz zu bekommen, muss man den entsprechenden Wahlkreis gewinnen. Dass die Kandidaten des RN dies in gleich 89 Wahlkreisen geschafft haben, zeigt, dass die Taktik der anderen Parteien – in der Stichwahl verbünden sich alle gegen den RN-Kandidaten – beim Wahlvolk nicht mehr funktioniert.
Dies ist vor allem Parteichefin Marine Le Pen zu verdanken. Sie hat es geschafft, die Herzen weiter Wählerkreise jenseits der harten Kernwählerschaft zu gewinnen; klar in der Sache, gewinnend und verbindlich im Ton. Offensichtlich trauen viele Wähler ihr nicht nur zu, Probleme zu benennen, sondern sie auch zu lösen. Dies sollte Vorbild und Inspiration auch für die AfD sein.
Staatspräsident Macron hat dagegen eine Klatsche erhalten. Seine Partei „Ensemble“ ist um 63 Sitze geschrumpft und hat nicht mehr die absolute Mehrheit im Parlament. Merkel- und EU-Freund Macron wurde vom Wähler abgestraft.
Die Zukunft der EU liegt nicht in immer mehr Zentralismus sondern in einem Europa der Vaterländer. Dafür steht der RN, dafür steht unsere ID-Fraktion im EU-Parlament und dafür stehe selbstverständlich auch ich.
Marine Le Pen kommentierte die Wahlsensation mit den Worten: „Wir wollen eine verantwortliche und konstruktive Opposition sein. Denn unser einziger Kompass ist das Interesse Frankreichs und das des französischen Volkes.“
Dazu wünsche ich Ihnen, Frau Le Pen und Ihren Mitstreitern im Parlament viel Erfolg. Bon Courage!
Ihr
Joachim Kuhs