Liebe Mitbürger,

das Recht auf Leben ist in größter Gefahr. In der EU und weltweit. Dabei handelt es sich beim Recht auf Leben um ein Grundrecht, welches nicht der Staat oder eine Staatengemeinschaft gewährt, sondern das jedem Menschen seiner Natur nach zusteht. So ist dieses Grundrecht auch in der UNOMenschenrechtscharta (Art. 3), der EU-Grundrechtecharta (Art. 2), dem deutschen Grundgesetz (Art. 2) und weiteren nationalen Verfassungen und Gesetzen verankert. Und dennoch wird es gerade in der westlichen Welt seit Jahrzehnten systematisch unterhöhlt.

Vor zwei Wochen haben die Abgeordneten der beiden französischen Kammern der Tötung ungeborener Kinder Verfassungsrang verliehen. Und da dieser Angriff auf das Lebensrecht zu Beginn des menschlichen Lebens offensichtlich noch nicht genug ist, soll dieses Recht auch am Ende des menschlichen Lebens attackiert werden: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron will Mitte Mai ein Gesetz, das Sterbehilfe ermöglichen soll, ins Parlament einbringen.

Schwarzer Tag für die Menschenrechte: Abtreibung in Frankreich jetzt in der Verfassung

Kirche in Frankreich ist gegen geplantes Sterbehilfe-Gesetz

Während das französische Gesetz nur für Volljährige gelten soll, plant man in Kanada schon den nächsten Schritt: Die Organisation Dying with Dignity Canada (DWDC) möchte das Alter für den „medizinisch assistierten Tod“ von 18 auf 12 Jahre senken. Das zeigt: Sind erst einmal die Schleusen geöffnet, gibt es kein Halten mehr. Nebenbei: Zu den finanziellen Unterstützern von DWDC gehört der Pharmariese Pfizer.

Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen – Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe

Unterdessen findet in unserem östlichen Nachbarland Polen eine Kulturrevolution statt. In Rekordtempo bringt die sich erst seit Dezember im Amt befindliche Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk das bislang noch einigermaßen konservative Land auf links-woken Kurs. Tusk kündigte vor wenigen Tagen an, dass jeder Gynäkologe, der eine Abtreibung verweigert, es mit dem Staatsanwalt zu tun bekommtunabhängig davon, ob das Leben der Mutter gefährdet ist oder nicht. Beobachter schätzen dies als Angriff auf die in der polnischen Verfassung garantierte Gewissensund Religionsfreiheit ein.

https://kath.net/news/84074?fbclid=IwAR1JxS1EXNlmVegjRhIEcSZUnLqjSbZPuFKnkGtpXMLBPhrkXbM–84ruPY

Liebe Mitbürger, diese Entwicklung ist sehr beunruhigend. Es breitet sich eine Kultur des Todes aus, eine Kultur, die den Menschen nur noch funktional sieht und ihm nicht mehr um seiner selbst willen Wert und Würde zugesteht. Eine auffallende Gemeinsamkeit der genannten Beispiele: Sowohl der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, als auch der französische Präsident Emmanuel Macron als auch der kanadische Premier Justin Trudeau gehörten zu den „Young Global Leaders“ des Weltwirtschaftsforums von Klaus Schwab!

Die Partei des polnischen Ministerpräsidenten „Bürgerplattform“ (PO) ist übrigens Teil der EVP-Fraktion und EVP-Partei, der auch die „C“DU und die „C“SU angehören. Dies zur Information an alle Christen, die am 9. Juni zur EU-Wahl gehen.

In Deutschland setzt sich nur die AfD für eine Willkommenskultur für Kinder ein. Diese Kultur brauchen wir, keine Kultur des Todes. Denn nur mit einem klaren Ja zum Leben hat Europa eine Zukunft!

In großer Sorge aber nicht gewillt aufzugeben grüße ich Sie aus Brüssel

Ihr

Joachim Kuhs