Am 18. September findet in Berlin zum 16. Mal der Marsch für das Leben statt. Veranstalter ist der „Bundesverband Lebensrecht“, der sich als Zusammenschluss deutscher Lebensrechtsorganisationen für den Schutz des Lebensrechts jedes Menschen einsetzt – von der Zeugung bis zum natürlichen Tod.
Der Bundesvorstand der Alternative für Deutschland, der das Anliegen des „Bundesverbands Lebensrecht“ teilt, hat zum diesjährigen „Marsch für das Leben“ ein Grußwort verfasst. Dieses lautet wie folgt:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Lebens,
am 4. September 2016 wurde Mutter Teresa von Papst Franziskus heiliggesprochen. Sie hatte sich mit ihrer Arbeit um die Armen, die Kranken und Sterbenden verdient gemacht und dabei wahre Nächstenliebe praktiziert. Für Mutter Teresa war jedes Leben von unschätzbarem Wert. Sie wusste außerdem: „Abtreibung ist Krieg gegen unschuldige, ungeborene Kinder“.
Doch ihre Weisheit droht mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Jedes Jahr werden allein in Deutschland mindestens 100.000 Schwangerschaften ganz legal aus einer sogenannten „sozialen Indikation“ abgetrieben. Viele werdende Mütter fühlen sich von unserer Gesellschaft offenbar so sehr im Stich gelassen, dass sie nur in der Abtreibung die Lösung ihrer Probleme sehen.
Die AfD ist die einzige Partei im Deutschen Bundestag, die dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen will und sich stattdessen für die Rechte ungeborener Kinder stark macht. Andere Parteien mögen es vergessen haben, aber Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates. Das ist das Versprechen unseres Grundgesetzes, das wir hochhalten.
Die anderen Parteien aber ducken sich weg und sehen zu, wie sich die demographische Krise im Land zuspitzt. Sie wollen es sich nicht mit bestimmten Lobbygruppen verderben. Der Staat muss endlich seine familien- und kinderfeindliche Haltung aufgeben und jungen Menschen Perspektiven zur Familiengründung geben, damit schwangere Frauen eine Abtreibung gar nicht mehr in Erwägung ziehen müssen. Wir wollen eine Willkommenskultur für Kinder! Und zwar für alle Kinder!
„Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den schwächsten ihrer Glieder verfährt“. Dieser Satz, Gustav Heinemann zugeschrieben, verdeutlicht die Mission des Marsches für das Leben: ob christlich oder weltlich begründet – wir als Gesellschaft müssen die unveräußerliche Würde eines jeden Menschen achten. Das muss auch für die künftige, noch ungeborene Generation gelten. Unser Grundgesetz schreibt fest: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Das ist unser aller Recht und unser Auftrag. Und deshalb sind Sie heute hier!
Die Alternative für Deutschland steht als Partei allein im Kampf für den Lebensschutz. CDU und CSU, die sich in ihren Parteinamen einst auf christliche Werte verpflichteten, gehen in ihrer Programmatik auf das Thema nicht einmal mehr ein. Und würden wir ihnen ihre Lippenbekenntnisse noch glauben, wenn es anders wäre?
Es ist gut, dass Sie heute hier zusammenkommen, um ein Zeichen zu setzen. Ungeborene Kinder brauchen unseren Schutz, ungeborene Kinder brauchen unsere Politik, ungeborene Kinder brauchen unsere Stimme!
Alle überzeugten Lebensschützer und alle Familien wählen deshalb am 26. September am besten AfD!
Es grüßt Sie in dankbarer Verbundenheit,
Ihr Bundesvorstand der Alternative für Deutschland.
Prof. Dr. Jörg Meuthen, Tino Chrupalla, Dr. Alice Weidel, Stephan Brandner, Beatrix von Storch, Carsten Hütter, Christian Waldheim, Joachim Kuhs, Dr. Sylvia Limmer, Joachim Paul, Jochen Haug, Stephan Protschka, Dr. Alexander Wolf, Joana Cotar