Liebe Mitbürger, liebe Freunde

Ihnen allen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen für das Jahr 2024.

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“ (Lukasevangelium 2,14). So lautet der Gesang der Engel bei der Geburt Christi. Es ist das erste Weihnachtslied der Geschichte. Und spricht es uns nicht aus der Seele? Die Sehnsucht nach Frieden verbindet uns mit allen Menschen guten Willens.

Doch der Friede ist fern: Denn auf den Schlachtfeldern der Ukraine tobt nun schon seit fast zwei Jahren ein mörderischer Krieg und ein Ende liegt nach menschlichem Ermessen noch in weiter Ferne. Die weltweite Krise wurde noch verschlimmert durch den abscheulichen Terrorakt der Hamas gegen israelische Zivilisten am 7. Oktober. Die notwendige Gegenreaktion Israels hat wiederum Juden- und Israelfeinde in aller Welt auf den Plan gerufen. Antisemitische Parolen werden auch auf den Straßen westlicher Großstädte mit einer Unverhohlenheit verbreitet, welche uns bis vor kurzem noch unmöglich erschien.

Auch der innere Frieden in unseren Ländern ist in großer Gefahr. Gewalt, Messerstechereien, Vergewaltigungen hinterlassen Tote, Verletzte und Traumatisierte. Kaum ein Tag in unserem Vaterland vergeht ohne eine solche Gewalttat. In Frankreich und Schweden kam es in diesem Jahr sogar zu bürgerkriegsähnlichen Aufständen. Wer möchte da nicht die Dringlichkeit der Bitte einsehen: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“

Doch häufig wird der erste Teil des Engelsgesangs vergessen: Ehre sei Gott in der Höhe“. Denn die beiden Teile gehören zusammen. Nur wenn wir bereit sind, Gott die Ehre zu geben, können wir auf Frieden und Wohlgefallen hoffen. Der Wunsch nach Frieden gehört zum Standardprogramm der Weihnachtsreden; der Aufruf, Gott die Ehre zu geben, wird jedoch in der Regel geflissentlich verschwiegen.

Liebe Freunde, in Deutschland und in der EU mehren sich leider Tendenzen, die Religion völlig aufs Abstellgleis zu schieben und die christlichen Wurzeln Europas komplett zu verdrängen. Dass Europa ohne Wurzeln jedoch keine Zukunft haben wird, wird dabei vergessen. Ich habe zu diesem Thema ein kleines Büchlein verfasst, in welchem ich zwölf Prinzipien darlege, die Europa in der Vergangenheit groß gemacht haben und die für seine Zukunft entscheidend sein werden. Es ist eine Art Essenz aus meiner Tätigkeit als Abgeordneter im EU-Parlament. Wenn Sie dieses Buch lesen möchten, können Sie es gerne über meine Webseite oder über meine Parlamentsadresse anfordern.

Nun, es ging mir bei der Niederschrift dieses Buches darum, über den tagespolitischen Alltag und vor allem auch über das innerparteiliche Klein-Klein hinaus die Perspektive zu erweitern. Und ich möchte damit dem weit verbreiteten Defätismus eine zuversichtliche Perspektive entgegensetzen. Denn ich glaube an eine gute Zukunft für unser deutsches Vaterland und für ganz Europa. Als Christ weiß ich mich in den Händen Gottes geborgen. Gerade das Weihnachtsfest ruft dies wieder ins Bewusstsein.

Und, was hören wir da an Weihnachten? In eine Welt voller Dunkelheit trifft uns die Weissagung des Propheten Jesaja: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell (Jesaja 9,1). So wie das Licht des Herrn die Hirten auf den Feldern Bethlehems umstrahlte (vgl. Lukas 2,9), so scheint auch in unser Land und in unser Leben das Licht des Allmächtigen. „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst (Jesaja 9,5).

Und es gibt viele Anzeichen dafür, dass 2024 ein gutes Jahr werden wird. Immer mehr Menschen, darunter erfreulicherweise auch immer mehr junge Menschen, erkennen, dass uns die etablierte Politik in eine Sackgasse führt. Der woke Irrsinn hat mittlerweile ein Stadium erreicht, dass sich auch diejenigen, die bisher gleichgültig oder unsicher waren, mit Grausen abwenden. Die Lügen und Täuschungen der Medien werden so bizarr, dass langsam auch den Gutgläubigsten auffällt, dass hier etwas nicht stimmt. Es wird immer deutlicher sichtbar, wohin Klimahysterie und Masseneinwanderung führen und auch die Lügen der Coronapolitik treten immer stärker ans Tageslicht. Dass ich bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit gemeinsam mit meinen Kollegen einen Beitrag leisten konnte, erfüllt mich mit Freude und Genugtuung.

Und, liebe Freunde, es gibt noch mehr Positives zu berichten: Denn in ganz Europa werden patriotische Parteien immer stärker und auch unsere AfD liegt auf Erfolgskurs. Die EU-Wahlen und die Kommunalwahlen im Juni 2024 und die darauffolgenden Landtagswahlen können eine echte Wende herbeiführen. Lassen Sie uns im neuen Jahr gemeinsam dafür arbeiten, dass diese Wende Wirklichkeit wird!

Und nun, liebe Mitstreiter, zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung: Wie Sie vielleicht wissen, wird 2024 mein letztes Jahr als EU-Parlamentarier sein. Ich werde die verbleibenden sechs Monate weiterhin meine Pflicht als Volksvertreter erfüllen, wie ich es die viereinhalb Jahre zuvor auch getan habe. Seien Sie gewiss, ich gehe ohne Frust und Bitterkeit mit großer Dankbarkeit und ich wünsche schon jetzt allen, die neu ins Parlament gewählt werden, alles erdenklich Gute und Gottes Segen. Ich werde mich weiterhin ehrenamtlich in der Partei und in meiner Heimatstadt engagieren und meine Erfahrungen zum Wohl unseres Vaterlandes und zum Nutzen für Familie und Partei einbringen.

Herzliche und fröhliche Weihnachtsgrüße

Ihr

Joachim Kuhs

Zum Buch:

Buchvorstellung: Ohne Wurzeln keine Zukunft. 12 Prinzipien für Europa

Ohne Wurzeln keine Zukunft