Liebe Parteifreunde, liebe Mitbürger,

die Mitglieder der AfD Baden-Württemberg haben am Wochenende eine neue Vorstandschaft gewählt. Allen Vorstandsmitgliedern gratuliere ich herzlich zur Wahl und wünsche ihnen alles Gute und Gottes Segen bei der Leitung unseres Landesverbandes. Die Umstände und der Ablauf des Landesparteitags haben freilich ein schlechtes Bild abgegeben und viele Wunden geschlagen. Lassen Sie mich dazu einige Bemerkungen äußern.

Zunächst ist festzustellen: Der neue Vorstand hat ein klares Mandat, den Landesverband zu führen. Die neue Mannschaft ist hoch qualifiziert, durch ihre Homogenität als Team arbeitsfähig und dadurch hoffentlich auch in der Lage, die AfD Baden-Württemberg zu einem der stärksten und erfolgreichsten Landesverbände zu machen.

Der Weg dahin ist allerdings kein „Durchregieren“, sondern eine Führung mit Klugheit und Augenmaß, der es vor allem gelingt, die verschiedenen Lager wieder zusammenzubringen. Dafür müssen vor allem die noch offenen strittigen Punkte intern sauber aufgearbeitet werden. Dazu braucht es auch die Bereitschaft aller Seiten, aufeinander zuzugehen. Weder Muskelspiele der neuen Vorstandschaft noch Vergeltungsgelüste der Unterlegenen sind nun angebracht. Wir alle müssen solchen Versuchungen widerstehen.

So gut letztendlich der Ausgang des LPT, so schlecht war der Ablauf desselben. Vielleicht war angesichts des aufgestauten Unmuts ein Ventil einfach notwendig. Dennoch, das sei ganz klar gesagt, war das Verhalten vieler Mitglieder während der Auseinandersetzung beklagenswert und keine Zierde für unseren Landesverband. Ich war stets auf Ausgleich und auf Mäßigung in der Auseinandersetzung bemüht und habe bis zuletzt mit allen Seiten geredet. Und dass ich diese Möglichkeit hatte, dafür bin ich dankbar. Soweit ich persönlich zu Verletzungen Anlass gegeben habe, bitte ich ohne Wenn und Aber um Vergebung.

Lassen Sie uns jetzt alle nach vorne blicken! Und lassen Sie uns jetzt alle Kraft für die anstehenden Kommunalwahlen und die EU-Wahl aufwenden. Wir werden unseren Auftrag, Alternative für Deutschland zu sein, nicht aus dem Auge verlieren. Ich freue mich, so viele engagierte Parteifreunde an meiner Seite zu wissen, die ihre Kraft und ihr Engagement genau dafür einsetzen und für die gilt: Erst das Land, dann die Partei und ganz weit hinten persönliche Befindlichkeiten!

Bauern, Handwerker, Angestellte und Arbeiter, Mittelständler und alle, die unser Land noch am Laufen halten, fordern grundlegende Änderungen und eine neue Politik. Viele haben das Vertrauen in die Altparteien endgültig verloren und sehen in der AfD die letzte Chance, etwas in diesem Land zum Positiven zu ändern. Ihnen allen versichere ich: Wir werden Sie nicht enttäuschen.

Herzliche Grüße

Ihr

Joachim Kuhs