Liebe Mitbürger,

von den deutschen Massenmedien weitgehend unbeachtet fand letzte Woche in der ungarischen Hauptstadt Budapest der Demographiegipfel mit internationalen Spitzenpolitikern und Experten statt. Die Demographie – nicht das Klima, Corona oder andere Modethemen – wird über die Zukunft Europas entscheiden. Daher forderten die Teilnehmer, die Familie ins Zentrum der Politik zu stellen.

Bereits zum fünften Mal richtet Ungarn den dreitägigen Gipfel aus. Ein würdiger Gastgeber. Denn der konservative ungarische Regierungspartei Fidesz, die seit 2010 mit Viktor Orbán den Ministerpräsidenten stellt, ist es gelungen, Familien zu unterstützen und sie durch eine Vielzahl von Sozialmaßnahmen zu ermutigen, mehr Kinder großzuziehen, beispielsweise durch eine Steuerbefreiung für Mütter von vier oder mehr Kindern und Wohngeld für Familien. Damit konnte Ungarn die Geburtenrate von 1,2 auf 1,6 Kinder pro Frau steigern, liegt aber immer noch unter dem Niveau von 2,1 Geburten pro Frau, das für eine weitgehend stabile Bevölkerung erforderlich ist.

Über die finanzielle Unterstützung hinaus sichert Ungarn die Familien auch rechtlich ab. So schützen ungarische Gesetze Kinder vor Gender- und Queer-Propaganda in den Schulen. Auch hat das dortige Parlament den Schutz „der Institution der Ehe als Verbindung von Mann und Frau“ in der Verfassung verankert und klar gemacht dass „die Mutter eine Frau, der Vater ein Mann“ ist. Premierminister Viktor Orbán bemerkte während des Gipfels, es sei traurig, dass etwas so Offensichtliches gesetzlich verankert werden müsse. Und er hoffe, dass bei den EU-Wahlen 2024 familienfreundliche Parteien europaweit gewinnen.

Ein großes Lob erhielt Ungarn von der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. „Demographie ist nicht nur ein Problem, es ist die Frage, von der die Zukunft unserer Nationen abhängt“, stellte Meloni klar. Nicht Migration sondern eine Förderung der Familie sei die Lösung.

Die Krise der Familie habe nicht nur wirtschaftliche sondern vor allem kulturelle Gründe. Alles was unsere Identität definiert – Familie, Religion, Nation – werde derzeit angegriffen, so die italienische Regierungschefin.

Auch der bulgarische Präsident Rumen Radev erinnerte daran, dass nicht Finanz-, Digital- oder Umweltpolitik, sondern die Demographie das Hauptproblem Europas sei. Europa durchlebe einen beispiellosen demographischen Wandel und die europäischen Gesellschaften stünden vor den Herausforderungen des globalen Wandels und des Migrationsdrucks, welche unsere europäische christliche Identität bedrohen. Familien seien daher von grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaften, so Radev.

Herzliche Grüße

Ihr

Joachim Kuhs