Liebe Mitbürger,
am Ende waren es fast 100.000 Teilnehmer bei der 28. UN-Klimakonferenz in Dubai, größtenteils angereist mit dem Flugzeug, untergebracht in den komfortablen, gut klimatisierten Hotels des Wüstenstaats. Wie zu erwarten steht das Ergebnis in keinem Verhältnis zum Aufwand: Ein schwammiger, vielseitig interpretierbarer Kompromiss, nachdem sich die EU und Deutschland mit Maximalforderungen blamiert hatten. Für einen Lichtblick sorgte dagegen die ungarische Vertreterin.
Man wolle eine Abkehr von fossilen Energien, heißt es nun. Von einem Ausstieg („phase out“), wie ihn die EU, allen voran Deutschland gefordert hatten, ist nicht mehr die Rede. Im Gegensatz zur Green-Deal-EU und erst recht zu Deutschland, vertreten durch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihrer Staatssekretärin Jennifer Morgan, denken die meisten Staaten nicht im Traum daran, ihren Wohlstand für eine Chimäre zu opfern.
Vorangegangen war ein Schmierentheater wie aus dem Lehrbuch: Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber von den gastgebenden Vereinigten Arabischen Emiraten, hatte einen Entwurf für das Abschlussdokument vorgelegt, der den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas überhaupt nicht mehr erwähnte. Es folgte die erwartete Empörung der EU-Vertreter und Umweltverbände und schließlich eine Verlängerung der Verhandlungen mit dem oben erwähnten Kompromiss als Ergebnis.
So können alle ihr Gesicht wahren. Annalena Baerbock darf von einer starken Allianz für den Ausstieg aus fossilen Energien schwadronieren, die Ölscheichs brauchen sich keine Sorgen um zukünftige Geschäfte machen und die Weltöffentlichkeit wurde wieder einmal an der Nase herumgeführt.
Aber selbst innerhalb der Nationen, die eisern am CO2-Narrativ festhalten, ist Deutschland isoliert. Denn die von den Grünen wie der Leibhaftige bekämpfte Atomkraft erlebte in Dubai eine eindrucksvolle Renaissance. 22 Nationen, darunter auch zwölf EU-Mitglieder und Großbritannien wollen die Energiegewinnung aus Kernenergie bis 2050 verdreifachen. Der rein ideologisch begründete deutsche Atomausstieg erweist sich als historischer Fehler – mit katastrophalen Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft.
Ein Lichtblick in diesem immens teuren Stelldichein der Wichtigtuer war die Rede der ungarischen Präsidentin Katalin Novák. Sie hielt ein wundervolles zukunftsweisendes Plädoyer für die Familie und für das Leben: „Überbevölkerung ist nicht das Problem. Familie ist nicht die Ursache, sondern die Lösung der Klimakrise„, so die gläubige Christin Novák. Auf die Frage was zu tun sei, gab sie drei Antworten:
„Erstens: Wir sollten die Jugend nicht entmutigen, Kinder zu bekommen. Die Vorbedingung dafür, Verantwortung für den Planeten zu fühlen, ist, sich für die Weitergabe des eigenen Lebens verantwortlich zu fühlen.
Zweitens: Lasst uns die Kultur der Angst aufgeben. Die Jugend darf nicht verängstigt, sondern muss unterstützt werden.
Drittens: Lasst uns auf Papst Franziskus hören und ‚Ja‘ sagen zum Leben.“
Und den menschen- und lebensfeindlichen Selbsthass der westlichen Eliten, welcher die Menschheit nur als Belastung für unseren Planten sieht, entlarvte sie abschließend mit der einfachen Frage: „Warum sollten wir die Erde schützen, wenn nicht für unsere Kinder?“
Wir brauchen mehr ungarischen Realismus und weniger deutsche Traumtänzerei in Europa. Dafür stehen wir, dafür kämpfen wir!
Herzliche Grüße
Ihr
Joachim Kuhs
Overpopulation is not the problem. Family is not the cause but the solution of the climate crisis. #COP28 pic.twitter.com/gQorTCpyue
— Katalin Novák (@KatalinNovak_HU) December 11, 2023