Liebe Mitbürger,

die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Annette Kurschus fordert die Aufnahme von deutlich mehr „Flüchtlingen“ in Deutschland. In einem Interview mit der FAZ vom 30.10. behauptete sie, Deutschland sei ein reiches Land, welches noch wesentlich mehr Migranten aufnehmen könne.

Als Migrationsgrund genügt Frau Kurschus „unterschiedlichste Not“ in den Heimatländern, ein Gummibegriff unter dem man jede subjektive Motivation zur Migration zusammenfassen kann. Der Gipfel ihrer Ausführungen: Eine Grenze sei erst erreicht, wenn es zur „Selbstaufgabe“ komme. Mit andern Worten: Nach Meinung der EKD-Ratsvorsitzenden sollen wir solange Migranten aufnehmen, bis unser Land zerstört ist.

Während die Austrittszahlen aus den großen Kirchen Rekordwerte erreichen, unsere Gotteshäuser sich leeren und die allermeisten formellen Kirchenmitglieder nur noch rudimentäre Bibelkenntnisse besitzen, hat diese Kirchenfunktionärin am Vorabend des Reformationstages keine anderen Sorgen als die Massenmigration noch weiter zu befeuern. Geht es noch absurder, weltfremder, selbstgefälliger?

Die Antwort lautet: Ja, es geht. Während die EKD-Ratsvorsitzende keine Zahlen nennt, wird der im Vatikan ansässige Dachverband katholischer Hilfswerke Caritas Internationalis konkreter: Seiner Ansicht nach seien 20 Millionen Menschen jährlich auf der „Flucht“ vor den Folgen des Klimawandels. Und für diese sollten frühzeitige Migrationsmöglichkeiten geschaffen werden.

Mit andern Worten, die katholischen Verbände fordern von der EU und den westlichen Staaten, sie sollen nicht nur 20 Millionen Migranten pro Jahr (!!) aufnehmen, sondern auch dafür sorgen, dass diese auf möglichst bequemen Wegen zu uns kommen können.

„Pfaffen sollen beten und nicht regieren“, möchte man mit dem Reformator Martin Luther den Caritas-Funktionären und Frau Kurschus zurufen. Eine Kirche, die sich als Einpeitscher links-grüner Politik versteht, braucht kein Mensch.

Lassen Sie sich nicht irritieren, liebe Mitbürger, Caritas und EKD-Ratsvorsitzende sprechen nicht für die Mehrzahl der gläubigen Christen in Deutschland. Und mit echter christlicher Nächstenliebe hat die propagierte Fernstenliebe bis zur Selbstzerstörung nichts zu tun. Menschen in Not muss vor Ort geholfen werden bzw. es muss dafür gesorgt werden, dass sie sich immer besser selbst helfen können.

Die Kirchen sollten sich um die im Argen liegende Glaubensverkündigung kümmern und dafür sorgen, dass das Wort Gottes in Europa unverfälscht und ungekürzt verkündet werden darf. Damit hätten sie mehr als genug zu tun.

Schöne Grüße aus Brüssel

Ihr

Joachim Kuhs