Stellungnahme zu den Äußerungen der Bischöfe Bätzing und Neymeyr
Als einzige der im Bundestag vertretenen Parteien vertritt die AfD in ihrem Programm und ihren offiziellen Aussagen durchgehend christliche Postionen. Ob in Anliegen der Familie, in Sachen Lebensrecht, im Kampf gegen die Gender-Ideologie, im Einsatz für ein christliches Europa und weiteren Punkten: Während die Regierungsparteien hier einen offenen Kampf gegen alles Christliche führen und von den Unionsparteien bestenfalls halbherzigen Widerspruch, schlimmstenfalls jedoch Unterstützung erfahren, setzt sich allein die Alternative für Deutschland konsequent für christliche Werte ein.
Umso befremdlicher sind die jüngsten Äußerungen der katholischen Bischöfe Georg Bätzing (Limburg, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) und Ulrich Neymeyr (Erfurt). Während Bischof Bätzing ohne die Spur eines Beweises der AfD „menschenverachtende und demokratiefeindliche Positionen“ andichtet, unterstellt uns Bischof Neymeyr außerdem noch indirekt, wir würden den Holocaust verharmlosen.
Als Christ und einer der zwei Sprecher der Christen in der AfD weise ich diese Unterstellungen aufs Schärfste zurück. Nichts davon stimmt. Die AfD ist durch und durch demokratisch sowie den Menschenrechten verpflichtet und sie setzt sich für die Sicherheit der Juden in Deutschland mehr ein, als jede der anderen Parteien.
Der päpstliche Nuntius Nikola Eterovic, den zu besuchen ich die große Ehre hatte, hat in seinem Grußwort an die Deutsche Bischofskonferenz erst vor kurzem an die Schöpfungsordnung erinnert: Gott schuf den Menschen nach Seinem Bild als Mann und Frau (vgl. 1Mose 1,27). Diese grundlegende Wahrheit sieht sich heute massiven Angriffen ausgesetzt. Papst Franziskus sprach in diesem Zusammenhang von einer „ideologischen Kolonisierung“. In der Tat greift die Gender-Ideologie die Schöpfungsordnung und damit den Schöpfer selbst frontal an.
Wo bleibt der Aufschrei der deutschen Bischöfe gegen die Protagonisten dieser Ideologie, namentlich die Grünen, aber auch SPD, FDP und Linke und sogar Teile der Union? Wo bleibt der Widerspruch der Bischöfe gegen Politiker, welche den ungeborenen Kindern das Lebensrecht absprechen? Wo bleibt der Widerstand gegen die Frühsexualisierung der Kinder und gegen die Angriffe auf die Familie und das Recht der Eltern, ihre Kinder nach ihren eigenen Glaubens- und Wertvorstellungen zu erziehen?
Warnen die Bischöfe vor der Wahl von Parteien, die all diese unchristlichen Positionen vertreten? Erklären sie die Mitgliedschaft in solcher Parteien für unvereinbar mit dem christlichen Glauben oder mit kirchlichem Engagement? Nein! Im Gegenteil, sie dulden oder fördern sogar, dass solche unchristlichen Haltungen über die katholischen Verbände und das ZdK tief ins kirchliche Leben eindringen.
Stattdessen versuchen die Bischöfe Bätzing und Neymeyr, das Engagement in der AfD und das Engagement in der katholischen Kirche für unvereinbar zu erklären. Zum Beispiel behauptet Bischof Neymeyr, dass ein Mandatsträger der AfD nicht auch Religionslehrer sein könne. Selbst bei einem einfachen AfD-Mitglied habe er „allergrößte Bedenken“. Bischof Bätzing versteigt sich sogar zu der Aussage: „Menschen müssen gegen die AfD aufstehen!“
Nun, dieser billige Versuch, überzeugte Christen an einer Mitgliedschaft oder an der Wahl der AfD zu hindern, wird nach hinten losgehen. Die Autorität der katholischen Kirche in Deutschland befindet sich ohnehin im Sinkflug, wie die galoppierenden Austrittszahlen, der magere Kirchenbesuch und die schwindende Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen wie dem Katholikentag zeigen.
Wenn nun katholische Bischöfe eine Partei, die im Einklang mit der christlichen Lehre handelt, verunglimpfen und stattdessen Parteien hofieren, die klar gegen diese Lehre eingestellt sind, werden sie auch den verbliebenen Rest an Achtung unter praktizierenden Christen verspielen.
Dies ist nicht im Interesse Deutschlands, nicht im Interesse Europas und nicht im Interesse der Kirche. Daher mein Vorschlag an die Herren Bätzing und Neymeyr:
Reden Sie doch bitte MIT der AfD und nicht nur über sie. Als Co-Sprecher der Christen in der AfD biete ich Ihnen gerne an, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gerne spreche ich mit Ihnen über unser Grundsatzprogramm, erläutere die Motivation so vieler überzeugter Christen, AfD zu wählen und berichte ich Ihnen von dem ehrenamtlichen Engagement unserer Mitglieder in ihren Kirchengemeinden und auch von meinen Reisen ins Land Israel und den Sorgen der dortigen Juden über eine EU-Politik, welche radikale Israelfeinde fördert. Und natürlich beantworte ich auch sehr gerne Ihre Fragen.
Mit brüderlichen Grüßen
Ihr
Joachim Kuhs MdEP
Website der Christen in der AfD:
Grußwort von Nuntius Eterovic an die Deutsche Bischofskonferenz:
Repräsentative Umfrage des Instituts INSA-Consulere zu Kirchenaustritten
Bericht über die Äußerungen Bischof Bätzings
Bericht über die Äußerungen Bischof Neymeyrs: