„Ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter“: Gesegneten Sonntag und schönen Muttertag!

Liebe Mitbürger,

Ihnen allen einen gesegneten Sonntag! Heute, am zweiten Maisonntag wird traditionellerweise auch der Muttertag begangen. Lassen Sie uns daher einen Blick in die Bibel werfen, und sehen, was Gott uns über Mütter und das Muttersein sagt.

Grundlegend ist natürlich das Gebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt.“ (Exodus 20,12). Ein Gebot, das nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch und vor allem für Erwachsene gilt! Die Eltern zu ehren und für sie zu sorgen, gerade wenn sie älter werden, sowie der Zusammenhalt der Familien über die Generationen hinweg, ist das Fundament jeder staatlichen Gemeinschaft. So ist dieses Gebot nicht grundlos mit der Verheißung langen Lebens verbunden. Das Buch der Sprüche schärft diese Weisung gleich mehrfach ein (Spr 6,20; 10,1; 15,12; 23,22; 23,25).

Jesus selbst hat das Gebot vorbildlich erfüllt: Als Kind und Jugendlicher war er seinen Eltern gehorsam (vgl. Lukas 2,51). Und mit einem seiner letzten Worte am Kreuz gab er seiner Mutter den Jünger Johannes zum Sohn und stellte damit sicher, dass sie auch nach seinem Tod versorgt würde (Johannes 19,26f).

Als anschauliches Sinnbild für Gottes innige Liebe zu uns Menschen, wählt die Schrift das Bild der Mutter und ihre Liebe zu ihren Kindern. Einer der schönsten Verse zu diesem Thema ist für mich Psalm 131,2: „Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind bei seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir.“

Und durch den Propheten Jesaja versichert uns Gott: „Ich werde euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66,13) Wer kennt nicht den Frieden, der vom Anblick eines Kindes ausgeht, das sicher und geborgen in den Armen oder an der Brust seiner Mutter ruht. Dieses Urvertrauen eines Kindes zu seiner Mutter sollen wir gegenüber Gott haben.

Ja mehr noch: Selbst für den – hypothetischen – Fall, dass eine Mutter ihr Kind vergäße – Gott vergisst uns nicht! („Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen.“ Jesaja 49,15).

Ehren wir also unsere Mütter, danken wir ihnen für alles, was sie für uns getan haben, verzeihen wir ihnen, falls es nötig ist und gedenken wir ihnen in Liebe, wenn sie nicht mehr unter uns weilen.

Allen Müttern und allen Familien einen schönen Muttertag.

Ihr

Joachim Kuhs

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